Start der Pump & Treat Maßnahmen am Flugplatz Ingolstadt / Manching
Am 20.07.2020 fand unter Anwesenheit des Staatssekretärs im Bundesverteidigungsministeriums, Herrn Silberhorn, den beiden Bundestagsabgeordneten, Herrn Irlstorfer und Herrn Brandl, dem stellvertretenden Landrat, Herrn Huber, Herrn Bürgermeister Nerb und der Präsidentin des Bundesamtes für Infrastruktur und Umweltschutz der Bundeswehr, Frau Hauröder-Strüning mit dem Schlagen des ersten Brunnens im Bereich der alten Feuerwache an der Nordbahn der Startschuss für die PFC-Sanierung auf dem Flugplatz statt. Insbesondere die alte Feuerwache an der Nordbahn war bisher einer der PFC-Hotspots.
In den nächsten Monaten werden hier verschiedene Aquifertests durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Probebohrungen sollen schließlich auch in die weiteren Sanierungen einfließen.
Ab etwa Mitte nächsten Jahres sollen fünf Brunnen an der nördlichen Startbahn auf einer Länge von ca. 1.250 m eine Abstromsicherung bilden. Hierfür wird das Grundwasser abgesaugt, gereinigt und wieder zurückgepumpt. Die Brunnen reichen bis in eine Tiefe von zehn Metern und sollen täglich zusammen 3,5 Millionen Liter Grundwasser reinigen. Zusätzlich zur Aktivkohle soll ein neues Verfahren mit Ionenaustauscher bei der Reinigung des Grundwassers zum Einsatz kommen. Die Reinigung durch Ionenaustauscher soll im Vergleich zur Aktivkohle schneller und günstiger sein und zudem hierbei weniger Abfall produzieren.
Mit dem Start der Sanierung am 20.07.2020, der Pump & Treat Maßnahme (d.h. pumpen und behandeln), verfolgt die Bundeswehr nach eigenen Angaben das Ziel, im Endausbau mit fünf Sanierungsbrunnen eine nachhaltige Abstromsicherung (hydraulische Sperre) zu installieren, die zukünftig verhindern soll, dass kontaminiertes Grundwasser die nördliche Liegenschaftsgrenze in Richtung Lindach und Westenhausen verlässt.