Niederstimm
Die Geschichte von Niederstimm ist eng verbunden mit jener von Manching und Oberstimm.
Im Teilungsvertrag zwischen den Herzögen Rudolf und Ludwig von Bayern 1310 sind unter anderem „zwei Stimm“ sowie Pichl aufgeführt. Niederstimm ist aber wahrscheinlich viel älter: Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1086, ohne dass zwischen Nieder- und Oberstimm unterschieden wurde.
Die Siedlung verdankt ihre Entstehung dem lebhaften Handel auf der Donautalstraße und hat ihre Bezeichnung von der Stauung der Brautlach vor der Mündung in den damaligen Donausüdarm (stimm = stemmen, stauen des Wassers). Niederstimm zählte bis 1310 zum Amt Vohburg im Herzogtum Bayern-München. Nach dem Teilungsvertrag gehörte der Ort zum Amte Ingolstadt im Herzogtum Bayern-Ingolstadt und ab 1522 nach der Gründung der Jungen Pfalz zum Amt Reichertshofen. Die 1818 mit dem zweiten Gemeindeedikt begründete Gemeinde Niederstimm wurde am 1. Januar 1971 noch vor dem Beginn der Gebietsreform freiwillig in die Gemeinde Manching eingegliedert und ist baulich mit dem Hauptort Manching zusammengewachsen.