Archäologie in Zeiten der Corona-Krise: Digitale Angebote des kelten römer museums manching
Aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus bleibt das kelten römer museum manching aktuell geschlossen und muss vorerst leider auch seine Veranstaltungen absagen bzw. verschieben. Um für die Besucherinnen und Besucher aber weiterhin präsent zu sein, weitet das Museum seine digitalen Angebote aus.
So informiert das museumseigene Facebook-Profil nahezu täglich über die Entwicklungen im kelten römer museum sowie über Angebote befreundeter Museen und neueste Nachrichten aus der Welt der Archäologie. Per Facebook werden für die Zeit der Schließung auch vergünstigte Sonderpreise für die »Schriften des kelten römer museums manching« und ausgewählte andere Publikationen angeboten. Lesenswert ist ein humoristischer Beitrag zum 1. April, der über eine spektakuläre Neuentdeckung in der Museumssammlung berichtet: eine keltische Familienpizza! Spannend ist nicht zuletzt die neue Rubrik »Fundstück des Monats«, in der Objekte des kelten römer museums ihre spannenden Geschichten erzählen.
Brandneu ist auch der eigene YouTube-Kanal des Museums. Zur Premiere ist dort der dreiteilige Webvortrag »Echt wahr?!?« zu sehen, in dem Museumsleiter Tobias Esch und Mitarbeiter Markus Strathaus archäologische Irrtümer und Fälschungen vorstellen. Während sich der erste Teil der satirischen Grafik-Novelle »Motel der Mysterien« widmet, also einem archäologischen Szenario der Zukunft, geht es im zweiten und dritten Teil um reale Fehldeutungen und Betrugsfälle in derArchäologie: von einem vermeintlichen Sensationsfund steinzeitlicher Werkzeuge in Westfalen bis hin zu abstrusen Antikenfälschungen des 19. Jahrhunderts aus Rheinzabern.
In Kürze folgt auf YouTube und Facebook dann der neue Audio-Podcast »Fabelhaft« speziell für Kinder. Dabei taucht Markus Strathaus in antike Fabeln, Sagen und Mythen ein – eine phantastische Welt voll mit sprechenden Tieren, Göttern, Fabelwesen und vielem mehr. Jede Folge beginnt mit wissenswerten Informationen, um dann einen lustigen, spannenden oder auch lehrreichen Text aus der Feder eines antiken Schriftstellers in moderner Adaption zu präsentieren.
Und wer während der Schließung nicht auf die Schätze des kelten römer museums manching verzichten möchte, hat auf dem Webportal bavarikon.de die Möglichkeit, bedeutende Funde aus der Keltenstadt von Manching und dem Römerkastell von Oberstimm online zu erkunden. Die Archäologische Staatssammlung München hat dort Fotos und Beschreibungen zahlreicher Objekte eingestellt, darunter ein geheimnisvolles keltisches Kultbäumchen und ein bedeutender römischer Silberschatz, der wohl im Rahmen der Alamanneneinfälle im 3. Jahrhundert n. Chr. verborgen wurde.
Hier gelangen Sie zum YouTube-Kanal des kelten römer museums manching.
bavarikon.de: