Flutpolder und alternative Bauweise:
Marktgemeinderat auf Studienfahrt

Um den Blick über die Gemeindegrenzen hinaus schweifen zu lassen und vor allem sich fortzubilden hat sich der Marktgemeinderat auf Studienreise an die französische Grenze begeben. Ziel war der seit 1987 angelegte Flutpolder (= Hochwasserrückhalteraum) in Neuried-Altenheim am Rhein (ca. 15 Kilometer von Straßburg auf der gegenüberliegenden deutschen Rheinseite entfernt). Den Gemeinderäten war es wichtig Informationen zu sammeln, um bei der Planung und bei Gesprächen zum Polder Großmehring-Manching vorbereitet zu sein. Vertreter des Regierungspräsidiums Freiburg (Baden-Württemberg), Abteilung Umwelt, sowie der vor Ort zuständige Förster standen Rede und Antwort. Dabei kam man zu dem Ergebnis, dass die zwei Projekte nicht vergleichbar sind. Zuletzt musste vor Ort im Jahr 2021 geflutet werden. In dem Flutpoldergebiet sind etwa 10% landwirtschaftliche Flächen und 90% Auwälder betroffen, die man drei Jahrzehnte mit ökologischem Fluten renaturiert hat. Beim geplanten Donau-Flutpolder Großmehring-Manching nördlich von Manching wären es nur ca. 10% Auwald und 90% landwirtschaftliche Fläche. Weiter ist die Geologie (Bodenbeschaffenheit) am Oberrhein anders als an der Donau.

Ein weiterer Grund für die Studienfahrt war das Thema alternative Bauweisen bei Gebäuden. Dabei stand eine Werksführung bei der Firma WeberHaus, die auch öffentliche Gebäude wie Kindergärten und Schulen in Holzständerbauweise baut, auf dem Programm.

Kulturell haben sich die Teilnehmer der Studienfahrt im französischen Ribeauvillé (5.000 Einwohner) weitergebildet. Dort wurden Sie von Bürgermeister Jean-Louis Christ im Rathaus empfangen.

Der Marktgemeinderat wurde im Rathaus von Ribeauvill´é empfangen.privat

Stand: 11.2025