Vier Nord-Bürgermeister des Landkreises Pfaffenhofen geschlossen für den Gymnasium-Standort Manching
Um sich einen Überblick über Strecke und Zeit für die Schulkinder zu den beiden in der Diskussion befindenden Gymnasium-Standorten zu verschaffen, haben sich heute die Bürgermeister der Städte und Gemeinden Vohburg, Ernsgaden und Münchsmünster mit Manchings 1. Bürgermeister Herbert Nerb im Rathaus Manching zusammengesetzt. Die Rathauschefs wollten anhand von Busrouten und Zugfahrplänen erörtern, welche Varianten bei der Schülerbeförderung zu Verfügung stehen.
Die Bürgermeister Andreas Meyer (Münchsmünster), Martin Schmid (Stadt Vohburg),
Hubert Attenberger (Ernsgaden) und Herbert Nerb (Markt Manching) sind sich einig, dass ein Standort Manching im Norden des Landkreises aus wirtschaftlicher und zeitlicher Sicht für die Schülerinnen und Schüler aber auch für die Landkreiskasse die bessere Wahl ist.
Überzeugend wirken sich vor allem die wesentlich kürzeren Verkehrsverbindungen nach Manching im Vergleich zum geplanten Standort in Baar-Ebenhausen aus. Die damit verbundene enorme
Zeitersparnis bedeutet zudem im Vergleich auch weniger Kosten.
Wenn zum Beispiel Vohburger Schülerinnen und Schüler mit dem Bus nach Manching fahren, würden sie in einem Schuljahr eine Strecke von rund 6.600 km zurücklegen. Nach Baar-Ebenhausen wären es rund 2.500 km mehr. Genauso verhält es sich bei den Mehrkilometern bei Fahrten von Ernsgaden und Münchsmünster.
Wenn man bei den Standort-Überlegungen nicht nur den Bus heranzieht, sondern auch die Zugverbindungen betrachtet, ist festzustellen, dass von Münchsmünster nach Manching der Bus theoretisch 19 Minuten (Google Maps ohne Zwischenstopp) braucht. Ebenfalls von Münchsmünster aus benötigt der Zug aus Regensburg nach Baar-Ebenhausen mit Umstieg in Ingolstadt Hauptbahnhof mehr Zeit. Durch den Umstieg in Ingolstadt in den Zug nach München entsteht eine Wartezeit, die die Anfahrtszeit zur Schule um das Doppelte bzw. Dreifache verlängert.
Dazu kommt, dass es bereits sämtliche Verbindungen aus den drei Gemeinden nach Manching gibt, da täglich zahlreiche Schüler und Schülerinnen die Realschule am Keltenwall besuchen. Das Gymnasium soll in unmittelbarer Nähe errichtet werden, was zu diversen Synergieeffekten und somit zu einer enormen Kostenersparnis im laufenden Betrieb und bei der Schülerbeförderung führt.
Daher sprechen sich die Bürgermeister aus dem Norden Pfaffenhofens geschlossen für einen Standort Manching aus.
Die Stadt Ingolstadt als Partner des geplanten Zweckverbandsgymnasiums steht wegen der enormen Schülerzahlen in deren Gymnasien stark unter Druck. Umso mehr wird wohl die Standortentscheidung im ersten Halbjahr 2024 im Kreistag des Landkreises Pfaffenhofen fallen.