Manching am Faschingssonntag fest in Narrenhand
Der Faschingssonntag hat es wieder gezeigt: Manching wurde seinem Ruf als Hochburg der Narretei gerecht. Am Sonntag war in der Keltenstadt im wahrsten Sinne wieder einmal die Hölle los.
Rund 30 farbenprächtige Gaudiwägen über 15 Fußgruppen schlängelten sich, bei strahlendem Sonnenschein, durch die Straßen von Manching. Das närrische Treiben verfolgten, laut dem Komitee, über 20.000 Besucher. Bevor sich die Wägen in Bewegung setzten, brachten die Manchinger Mui gassler und die Zucheringer Jugendblaskapelle, die Zuschauer in Stimmung.
Angeführt wurde der Faschingszug vom Siegenburger Spielmannszug, ihnen folgten mit lauter Discomusik die Gaudiwägen. Die Feuerwehr spöttelte mit dem Slogan: „Das Gold ist weg, die Kasse leer, trotzdem hilft die Feuerwehr.“ Eine Meisterleistung vollbrachten die Strawanzer mit ihrem Rauche speienden Drachen, der die am Pfahl festgebundene Brunhilde als Opfergabe bekam. Die leeren Kassen und das Haushaltsloch im Bund und in Manching wurde angeprangert. Um die Sandsäcke nicht mehr schleppen zu müssen bekamen die Pichler für das nächste Hochwasser ein Wikinger Schiff. Der mit Binsen zugewachsene Weiher erschwert jegliche Hilfe - monierte die Wasserwacht. Gegen das Fehlen von Wirtshäusern in Manching wollen die Schützen mit einem Saloon Abhilfe schaffen. Die Mitglieder des Trachtenvereins hatten sich als Römer verkleidet: unter dem Motto: „Antik... aber nicht aus der Übung“. Auch die Themen der verschiedenen Gastwägen aus der Region haben den Umzug bereichert.
Nach dem Umzug wurde dann am Rathausplatz kräftig weitergefeiert.
Max Schmidtner